Bern. Fristgerecht bis am 1. März 2004 haben sowohl Davos als auch Zürich bei Swiss Olympic, der Dachorganisation des Schweizer Sports, ihr Interesse an der Durchführung Olympischer Winterspiele 2014 angemeldet.

Die Initiativkomitees Davos und Zürich haben gleichzeitig mit der Eingabe ihre Projektidee schriftlich skizziert. "Zürich 2014" plant olympische Stätten in den Kantonen Zürich, Schwyz, Graubünden , Zug und St.Gallen. "Davos 2014" will zusammen mit den anderen grossen Bündner Top-Winterdestinationen St.Moritz, Flims/Laax, Lenzerheide, Klosters und Chur die Spiele organisieren.

Swiss Olympic wird beide Projektideen einer Grobbeurteilung unterziehen und prüfen, ob diese den am 8. Juli 2003 verabschiedeten neuen Weisungen für Bewerber um Olympische Winterspiele in der Schweiz im Wesentlichen entsprechen. Der Exekutivrat wird Ende März 2004 über die Zulassung einer oder beider Interessengruppen zur nationalen Bewerbungsphase entscheiden. Die Dachorganisation wird den Bundesrat über den Bestand an Bewerbungen orientieren und anschliessend die Öffentlichkeit per Mediencommuniqué informieren.

Allfällige Initiativkomitees für Olympische Winterspiele 2014 müssten bis zum 1. Dezember 2004 ein detailliertes Bewerbungsdossier ausarbeiten. Eine vom Exekutivrat Swiss Olympic eingesetzte Evaluationskommission analysiert die Dossiers und Konzepte und nimmt eine Bewertung vor. Der Exekutivrat entscheidet, ob und welche Bewerbung dem olympischen Sportparlament unterbreitet wird. Spätestens Ende März 2005 wird das Sportparlament über einen Schweizer Bewerber entscheiden. Bis am 31. Januar 2006 müssen Kandidaturen beim IOK gemeldet werden. Die Vergabe der Olympischen Spiele durch das IOK erfolgt an der IOK-Session im Juli 2007.